BERLIN. Um bis zu 9.000 Euro niedriger als derzeit wird die Förderung ab 2024 ausfallen, die Eigenheimbesitzer für den Einbau einer Wärmepumpe erhalten. Die Umrüstung ist sehr kostspielig, weil nicht nur die Anlage deutlich teurer als eine herkömmliche Heizung ist. Es stehen vielfach auch Entkernungen an, um die nötigen Fußbodenheizungen zu verlegen. Kosten im sechsstelligen Bereich dürften laut Experten die Regel werden.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte bisher versprochen, seine Wärmewende werde „nicht zu sozialpolitischen Problemen“ führen. Stets war die Rede von bis zu 40 Prozent Förderung – plus zusätzliche 30 Prozent, wenn der Haushalt weniger als 40.000 Euro Jahreseinkommen hat. Aber: Dies gilt aktuell, obwohl auch jetzt bereits die staatlichen Zuschüsse bei höchstens 24.000 Euro gedeckelt sind.
Maixmal-Zuschuß sinkt auf 9.000 Euro
Von der Höhe der künftigen Förderungen war bisher nur unkonkret die Rede. Diese sollten „großzügig“ ausfallen. Doch jetzt kommt heraus: Ab kommendem Jahr, wenn der Zwangsumstieg für die meisten ansteht, werden Hausbesitzer deutlich schlechter gestellt sein als heute.
Die Bild-Zeitung berichtet, ab Januar solle die Förderung auf 30 Prozent sinken. Der Höchstbetrag wird auf maximal 9.000 Euro begrenzt. Wer eine Wärmepumpe bis 2028 einbaut, erhält höchstens 6.000 Euro „Turbo-Aufschlag“. Damit läge die Maximalsumme bei 15.000 Euro – 9.000 Euro weniger als heute.
Habeck bestätigt die neue Förderrichtlinie
Bei geschätzten Kosten von mehr als 100.000 Euro für Sanierung und Umbau ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Viele Deutsche dürften ihr Eigenheim nicht halten können.
Lediglich Familien, die über weniger als 40.000 Euro Jahreseinkommen verfügen, können zusätzlich bis zu 9.000 Euro Förderung beantragen. Aber insgesamt deckelt Habeck die Förderung nun bei allerhöchstens 21.000 Euro für sozial Schwache.
Ein Sprecher Habecks bestätigte gegenüber der Bild: „Die neuen Fördersätze und Höchstbeträge sollen die bisherigen ersetzen.“ (fh)